Wellness-Reisen – Schnucken gucken – Auf ein „Schäferstündchen“ in den Süden der Lüneburger Heide

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Sehnsuchtsort Südheide: Zwischen romantischem Schafstall, Kiefern und Wacholder macht die kleine Rast gleich doppelt Spaß. (Foto: epr/Südheide Gifhorn GmbH)

Wellness-Reisen – (epr) Im Nordosten Niedersachsens gibt es einen geheimnisvollen, nahezu mystischen Ort, der die Phantasie beflügelt und die Menschen in seinen Bann zieht: die Lüneburger Heide. Vor allem im Spätsommer – von August bis September – ist sie ein echter Publikumsmagnet, denn dann blüht das für diesen Landstrich typische Heidekraut und verwandelt die weiten Flächen in einen duftenden, violetten Teppich.

Calluna vulgaris, so der lateinische Name der Besenheide, ist eine robuste, anspruchslose Pflanze, die auf kargem, nährstoffarmem Sandboden ganz prima zurechtkommt. Sie lebt in symbiotischer Beziehung mit emsigen Bienen und gemütlichen Heidschnucken und prägt so das Bild einer ganzen Landschaft. Südliches Tor zur Urlaubsregion Lüneburger Heide ist die Südheide Gifhorn: Auch hier bestimmen ausgedehnte Heideflächen, Kiefernwälder und Moore das Bilderbuch-Panorama. Im Gifhorner Stadtteil Winkel etwa liegt die Gifhorner Heide, ein rund 34 Hektar großes Naturschutzgebiet, das vielen selten gewordenen Pflanzen und Tieren eine Heimat bietet und zu Fuß oder per Rad erkundet werden kann. „Schäferstündchen“ in der Heide? Kein Problem!

Das gleichnamige Angebot umfasst eine geführte, zweistündige Wanderung für Gruppen von sechs bis 25 Personen – Kaffee und Kuchen bzw. deftiger Imbiss mit Heidemettwurst- oder Schmalzbrot inbegriffen. Das Beste: Den Wandersleuten steht ein erfahrener Schäfer zur Seite, der den Teilnehmern nicht nur Wichtiges über Bienchen und Blümchen, sondern auch allerhand über die Schnucken, speziell über die Weiße Gehörnte Heidschnucke, erzählen kann. Zum Beispiel, dass sie das Heidekraut kurzhält und junge Gehölze verbeißt und auf diese Weise für den Erhalt der Heidelandschaft sorgt. Größtes zusammenhängendes Heidegebiet in der Südheide Gifhorn ist übrigens der Heilige Hain in der Gemeinde Wahrenholz. Ein weitläufiges Wanderwegenetz führt vorbei an urwüchsigen Wacholderbäumen, üppigen Heideflächen und einem reetgedeckten Schafstall aus dem 17. Jahrhundert, der zum Rasten einlädt.

Mehr zu der romantischen Urlaubsregion, die schon Heidedichter Hermann Löns inspirierte, gibt es unter www.suedheide-gifhorn.de und www.reiseplaza.de.

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